Singer/ Songwriter
Schwarz weht die Nacht vom Meer herein
dort zieht das Geisterheer
Es blitzen im Mond die stumpfen Waffen
der glücklosen Armee
Verrufen, verdorben, verroht und verraten
schleichen sie durch die Nacht
Und niemand sieht ihn, den toten Soldaten
der stumm seine Runde macht
Voran geht der Tod mit roten Augen
ihm folgen die Musketier
Der Generalissimus ohne Glauben
führt seine Kürassier
Scharfschütz', Rekrut und wilden Jägern
wankt die Kapell' voran,
die lautlos den letzten Zapfenstreich spielt
ein Befehl und fünftausend Mann
Im Zug des Gefolges geschändete Jungfrau'n
Courage, die Marketenderin,
Bauern und Bürger und junge Mütter
mordeten sie hin.
Auf einen Befehl, kaugummikauend,
nun ist das End' gemacht,
im Dunkeln der Nacht lauert Satan schon
auf, auf, zur letzten Schlacht
Geschlagen sind Feldherrn und Soldaten,
gemacht das Waffengeschäft
Die bleichen gesichter zum Meer hinwaten
wo der Mond ihr Spiegelbild äfft.
Verdammt, verraten mit Waffen und Pfaffen
verschluckt sie nun die Nacht -
Geb Gott. das er dem schaurigen Spuk
ein gnadenreich' Ende gemacht
© Hermanitou 10/1976